Das CRPS (Complex Regional Pain Syndrome, also komplexes regionales Schmerzsyndrom) wurde früher auch Morbus Sudeck , sympatische Reflexdystrophie oder auch Kausalgie genannt.
Wesentliche Voraussetzung für eine erfolgreiche Behandlung ist es, dass möglichst frühzeitig behandelt wird, um hier vor allem invalidisierende Spätschäden zu vermeiden. Dieses Krankheitsbild, das sich in schmerzhafter Durchblutungs- und Funktionsstörungen vor allem der Arme und Beine nach Frakturen oder Unfällen äußert, ist schmerztherapeutischerseits mit Medikamenten und Nervenblockaden (örtliche Betäubungen) des vegetativen Nervensystems sowie auch durch lokale Anwendung von Lokalbetäubungsmitteln und Capsaicin, dem Wirkstoff von Chili, zu behandeln.
Darüber hinaus sind, wie fast immer in der Schmerztherapie, auch physiotherapeutische Maßnahmen wie Lymphdrainage und Ergotherapie indiziert.
Durch frühzeitige Intervention ist es hier meistens möglich, einen Dauerschaden abzuwenden, wie wir ihn früher leider häufig konstatieren mussten.
Wenn es also z.B. nach einem einfachen Bruch des Handgelenks nach anfänglicher Besserung zum unerklärlichen Wiederauftreten von Schmerzen, Durchblutungsstörungen sowie einem Funktionsverlust der Hand kommt, sollte man möglichst bald daran denken und diesbezügliche Untersuchungen und Therapien veranlassen.