Die iv-Regionalanästhesie dient ebenfalls der sogenannten Sympatholyse, also der Blockierung von Fasern, die die sympathische Erregungsfortleitung zur Aufgabe haben. In diesem Fall wird eine Extremität vorübergehend vom arteriellen Blutfluss abgebunden, nachdem vorher eine Vene punktiert wurde. In die Extremität wird dann ein Lokalanästhetikum zusammen mit Cortison gespritzt, so dass die Extremität dann vorübergehend taub wird.
Die anfangs etwas schmerzhafte Blockierung des arteriellen Blutzustroms durch die Staumanschette wird dann in den betäubten Bereich verlegt (sogenannte Doppelmanschettentechnik), damit diese Technik wie die meisten schmerztherapeutischen Methoden relativ schmerzarm abläuft. Nach 15 Minuten wird dann die Blutsperre gelöst und die Extremität wieder freigegeben.
In diesem Zeitraum sind die Medikamente zur Schmerzausschaltung, Entzündungshemmung und Sympatholyse in der Extremität gebunden und können nur zu einem sehr geringen Teil in die Zirkulation gelangen, werden also kaum systemisch wirksam.
Die Wegefähigkeit ist nach der geschilderten Anwendung für 24 Stunden aufgehoben. Der Patient sollte also an dem Tag, an dem er eine solche Blockade bekommt, nicht am Straßenverkehr aktiv teilnehmen und auch keine komplizierten Maschinen bedienen, also auch in aller Regel nicht mehr arbeiten.