Die folgenden Seiten geben Ihnen einen Überblick über die häufigsten Medikamente, die in der Schmerztherapie unter den verschiedensten Indikationen eingesetzt werden. Das gesamte medikamentöse Spektrum ist allerdings ungleich größer.
Eine Bemerkung zur Anwendung von Medikamenten in der Schmerztherapie erscheint uns besonders wichtig: Ganz ohne Medikamente geht es in der Schmerztherapie recht selten. Es ist nicht ausgeschlossen, dass auch eine reine physio- oder psychotherapeutische Maßnahme Schmerzlinderung bringt, es ist allerdings vergleichsweise selten.
Bei allen medikamentösen Maßnahmen können Sie selbstverständlich davon ausgehen, dass wir etwaige Begleit- und Vorerkrankungen sowie parallel bestehende Medikationen beachten, um die Verträglichkeit der eingesetzten Medikamente zu erhöhen.
Bisweilen ist es auch notwendig, Begleitmedikamente zur Verbesserung der Verträglichkeit der eingesetzten Schmerzmedikamente zu verschreiben. Dies betrifft insbesondere die Opiat-Analgetika, bei denen fast immer begleitend Abführmittel (Laxantien), manchmal auch Medikamente gegen Übelkeit (Antiemetika) eingesetzt werden müssen.
Sprechen Sie mit Ihren Behandlern über alle Nebenwirkungen, bevor Sie die Medikamente ohne Rücksprache absetzen ! Häufig reicht es, Medikamente in anderer Dosierung, in anderer Kombination oder zu einem anderen Zeitpunkt einzunehmen, ohne dass man sie gleich ganz absetzt und auf ihre positiven Hauptwirkungen verzichtet.
Richtig eingesetzt, sind Medikamente in der Schmerztherapie ein unverzichtbarer und sinnvoller Bestandteil der Gesamttherapie und kein „chemischer Dämon“!