Die Trigeminusneuralgie ist ein seltener Gesichtsschmerz, und betrifft ca. 4 von 100.000 Menschen weltweit pro Jahr.
Er äußert sich in blitzartigen, elektrisierenden Schmerzattacken, die streng einseitig und meistens nur auf einen Ast des Gesichtsnerven bezogen auftreten. Die Schmerzen treten fast immer entweder im Unterkiefer oder im Oberkiefer oder in der Stirn, können allerdings bei längeren Verläufen scheinbar in verschiedenen Gesichtsbereichen auftreten.
Neurologischerseits sollte bei diesem Krankheitsbild eine zu Grunde liegende Ursache, wie z.B. Tumoren oder Entzündungen, ausgeschlossen werden). Dazu ist in der Regel eine Kernspintomographie des Kopfes mit expliziter Darstellung der hinteren Schädelgrube erforderlich.
Die Behandlung erfolgt zunächst medikamentös mit Antikonvulsiva, bei jungen Leuten oder bei schlechtem Behandlungserfolg kommt auch eine Operation in Frage. Diese kann entweder als Thermo-Verödung der entsprechenden Anteile des Ganglion des N. trigimenus erfolgen, oder auch durch einen Eingriff an der hinteren Schädelgrube.