Beim atypischen Gesichtsschmerz handelt es sich im Gegensatz zur Trigeminusneuralgie um einen schlecht lokalisierbaren, meist brennenden oder als brennend empfundenen Schmerz im Gesicht, häufig nach Eingriffen im Zahn-, Mund-, Kieferbereich, meist aber infolge eines psychischen Traumas im Sinne einer somatoformen Schmerzstörung.
Wie dort beschrieben, kann dann der Eingriff in diesem Teil des Kopfes der Auslöser für das Geschehen sein, ist aber oft nicht die eigentliche Ursache.
Die Behandlung dieses Gesichtsschmerzes ist daher multimodal, d.h. sie besteht nicht nur aus Medikamenten, sondern darüber hinaus aus verhaltens- oder auch traumatherapeutischen Maßnahmen.
Operative Eingriffe und auch Infiltrationen (die sogenannte therapeutische Lokalanästhesie) sollten hier möglichst vermieden werden, um eine weitere Traumatisierung der häufig voroperierten oder mit zahlreichen zahnärztlichen Eingriffen vorbehandelten Patienten zu vermeiden.